Ob FSoE oder Software: Der Produktmanager als Antrieb
Drei Fragen an… Tobias Wenneker, neuer Produktmanager für Drive Controller
Seit 2019 ist Tobias Wenneker einer der Produktmanager für Drive Controller bei KEB Automation. Was ihn fasziniert und umtreibt, verrät er in unserem Kurzinterview.
Was fasziniert Sie am Produktmanagement?
Ganz klar die sehr abwechslungs- und facettenreiche Arbeit. Spannend ist zum Beispiel, die technischen Inhalte, die sich aus Markt- und Kundenanforderungen ergeben, in Produkte einfließen zu lassen. Aktiv Kontakte zu knüpfen und zu pflegen ist ein wichtiger Baustein für mich. Das gilt sowohl intern bei KEB oder auch extern – beispielsweise bei Fachvorträgen oder beim Kunden direkt. Nur so bekommt man ein Gespür für Trends und Anforderungen.
Sie sind vor kurzem als neuer Produktmanager gestartet. Was sind Ihre Aufgaben?
Aktuell beschäftige ich mich vorrangig mit der Weiterentwicklung unserer neuen Produkte aus dem Bereich der Drive Controller. Speziell bei den Softwarefunktionen ergeben sich durch Kundenanforderungen Entwicklungen, die in neue Softwareversionen der Drives einfließen sollen. Diese Funktionen zielgerichtet auszuarbeiten – zusammen mit verschiedenen Abteilungen wie der Entwicklung und dem Vertrieb –, gehört im Augenblick zu meinen Hauptaufgaben. Dazu zählt auch, unser Softwaretool COMBIVIS 6 um neue Wizards und Funktionen anzupassen und zu erweitern. Es ist das zentrale Werkzeug zur Bedienung, Inbetriebnahme, Diagnose und Verwaltung unserer Produkte.
Welche neuen Entwicklungen und Funktionen stehen bei Ihnen derzeit im Fokus?
Das Thema geberlose Sicherheit spielt momentan eine große Rolle. Wir setzen die dazugehörigen Sicherheitsfunktionen direkt im Antrieb um. Die Basis für diese Funktionen bildet das sichere Protokoll Safety over EtherCAT (FSoE). Unsere COMBIVERT F6 Drive Controller beziehungsweise die S6 Servo Drives bieten als Gerätevariante PRO die Möglichkeit, viele Funktionen auch ohne externen Geber zu nutzen. Darüber hinaus optimieren wir die Regelung von Motorentechnologien fortlaufend, wie zum Beispiel IPM- und Synchron-Reluktanzmotoren im gesamten Drehzahlstellbereich der jeweiligen Applikation.
Das Interview führte Kristin Gabel.
Tobias Wenneker (32) ist ein echtes KEB-Eigengewächs. Nach seiner Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme bildete er sich nebenberuflich zum staatlich geprüften Techniker weiter. In über zehn Jahren im Service lernte er das KEB-Portfolio mit allen seinen Möglichkeiten kennen. Weltweit bei Kunden unterwegs, gehörten Inbetriebnahmen von KEB Produkten, Troubleshooting, Servicepartnersuche sowie Kunden- und Servicepartnerschulungen zu seinem Geschäft, bevor er ins Produktmanagement wechselte.