40 Prozent kleiner: Wechsel auf die neuen High Speed Drives

Vorteile des Umstiegs von COMBIVERT F5 auf F6 High Speed

Viele Maschinen- und Anlagenbauer haben bereits den Wechsel von den COMBIVERT F5 Frequenzumrichtern auf die F6 Drive Controller vorgenommen. Und auch für die High Speed Varianten der Drives heißt es: Jetzt einsteigen in den Umstieg. Mit den F6 High Speed Drives steht eine neue Geräte-Generation zur Verfügung, die im Zusammenspiel mit der passenden Filtertechnologie für ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis sorgt – optimiert für den Einsatz in Anwendungen wie Turboblowern, Turbokompressoren, Spindeln oder Vakuumpumpen. Der Umstieg selbst funktioniert dabei einfacher, als man denkt.

Nachdem die COMBIVERT F5 Umrichter nicht mehr vertrieben werden und die Verantwortung für die Baureihe an den Global Service von KEB übergeben wurde, stellt sich auch für Applikationen, in denen besonders hohe Geschwindigkeiten gefordert werden, die Frage nach einem würdigen Nachfolger. Mit den COMBIVERT F6 High Speed Drives wurde dieser bereits gefunden und auf der SPS im vergangenen Jahr erstmalig öffentlich vorgestellt. Doch die neue Generation tritt nicht nur an die Stelle des Vorgängers, sondern setzt in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe.

„Unsere Kunden profitieren von kompakteren Maßen und sparen wertvollen Platz im Schaltschrank. Die F6 High Speed Drives mit 450 kW sind um mehr als 40 Prozent kleiner als vorherige Modelle in dieser Leistungsklasse“, sagt Fabian Fischer, Teamleiter Applikationsvertrieb bei KEB. „Außerdem lassen sich die Schaltfrequenzen von 1,5 bis 16kHz nun flexibel in 1,5kHz Schritten einstellen.“ Ein weiterer Vorteil der Drives besteht darin, dass sich unterschiedlichsten Motorentechnologien regeln lassen. So ist der Betrieb von Induktions-, PM- und IPM-Motoren mit und ohne Geber mit nur einer Software möglich.

Für Kosteneinsparungen sorgen die neuen High Speed Drives künftig unter anderem durch integrierte Sicherheitsfunktionen wie die sicher begrenzte Drehzahl (SLS) und die maximale Drehzahlüberwachung (SMS), wodurch Überdrehzahlen und infolgedessen Schäden an der Maschine verhindert werden. Neu ist auch, dass die Drives in der flüssigkeitsgekühlten Variante für hohe Eingangstemperaturen von bis 55 Grad Celsius ausgelegt und die Leiterplatten optional mit einer 3C3-Schutzlackierung (IEC/EN 60721-3-3 Class 3C2) erhältlich sind. Damit sind beste Voraussetzungen für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen gegeben, in denen High Speed Applikation häufig operieren.

So klappt der Drive-Wechsel reibungslos

Grundsätzlich ist die sechste Generation der Drives in der High Speed Variante für Leistungen von 30 bis 450 kW sowie Ausgangsfrequenzen bis 2.000 Hz ausgelegt und derzeit in vier Gehäusegrößen verfügbar. Passend zu den F6 High Speed Drives stehen die COMBILINE Z2 Sinusfilter bereit, die aus einer Motordrossel und einem Kondensator bestehen. Durch ein Baukasten-Prinzip sind diese individuell anpassbar und schaffen einen hohen Freiheitsgrad. Anwender profitieren von einem Wirkungsgrad von mehr als 99,9 Prozent auf und einer deutlichen Verringerung der oberwellenbehafteten Verluste im Motor.

Anlagen- und Maschinenbauer, die von F5 auf F6 High Speed wechseln möchten, können Kontakt mit ihrem Ansprechpartner bei KEB aufnehmen. Bei allen Fragen zum Wechsel werden Anwender vom Service-Team unterstützt. Besonders praktisch: Die Auslegung der neuen Drives kann unter anderem mithilfe von der Hardware in the Loop (HIL) vorgenommen werden. „HIL ermöglicht eine Echtzeit-Simulation der Hardware für eine realitätsnahe virtuelle Darstellung von komplexen Systemen. Die bekannten Motor-, Sinusfilter- und Umrichterdaten sind ausreichend, um eine virtuelle Inbetriebnahme des Gesamtsystems ohne Anwesenheit der realen Komponenten vornehmen zu können – dadurch lassen sich Zeit und Kosten sparen“, sagt Fischer.

Eine weitere Hilfe beim Wechsel von F5 auf F6 High Speed bietet die Matlab-Simulationssoftware, mit der sich Vorhersagen zum statischen und zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeit, der Spannung oder des Stroms anhand bekannter Motordaten treffen lassen. Matlab zeigt Resonanzstellen des elektrischen Systems auf, die für die optimale Dimensionierung perfekt abgestimmter Komponenten für Hochgeschwindigkeitsanwendungen erforderlich sind.

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Fabian Fischer

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